Galerie Dreiklang
home page E-mail | Über uns | Besucher | Variable | Bilder | Skulpturen | Veranstaltungen| Art-Therapie | Kreuzwegstationen | Andere Künstler | links |

 

 


















Schurale














„Feenwelt in der Katakomben der Petrikirche“

Die neue Komposition „Feenwelt“ der deutschen Künstler Nina Geling (Gouache) und Ekkahart Bouchon (Holzreliefs und Plastiken) wurde 2007 zuerst in Deutschland in Güstrow und Hann.Münden gezeigt. Danach begannen die Werke ihren Weg in die russische Städte: in Moskau war es das Solzenitzinzentrum  „Russen im Ausland“, in Kasan - der Ausstellungssaal des Maxim Gorki Museums, in Tscheboksary - das „Zentrum der modernen Kunst“ und jetzt ist es St. Petersburg –die Lutheranischen Kirche St. Peter und Paul oder Petrikirche auf dem Newskiprospekt. Und wenn  die deutschen Künstler vorher in Galerien und Kunstzentren ihre Werke ausstellten, hatten sie jetzt die Aufgabe, sie in den Katakomben aufzubauen, wo man sich mit Problemen der Aufhängung und Beleuchtung auseinandersetzen musste.
„Wussten Sie nicht wohin Sie gefahren sind?“, wunderte sich der Pfarrer der Lutherischen Kirche, Mattias Zierold, - „Das ist Russland!“ Doch Ekkahart Bouchon, der in Westdeutschland aufgewachsen ist, war gut bekannt, was Russland bedeutet. Seit 15 Jahren, als er für sich dieses Land entdeckt hat, war er darin geradezu verliebt. Obwohl er und seine Frau in Deutschland, Holland, Italien, Rumänien, Litauen bereits ausgestellt hatten, so war für sie das starke Bedürfnis der Besucher in Russland, ihre Gefühle zu Papier zu bringen, etwas völlig neues. Diese emotionalen Äußerungen kehren zu den Künstlern wie ein Bumerang  mit positiver Wirkung für ihre weitere schöpferische Tätigkeit zurück und führte zu einer Extraseite „Besucher“ auf der Webseite ihrer Galerie Dreiklang in russischer, englischer und deutscher Sprache.
Eine Erklärung dieses Phänomens gibt es in der Publikation von O.V. Martynov “ Die orthodoxe Religion und die Wissenschaft“:
“Das russische Volk verfügt wie kein andres über die erstaunliche Fähigkeit ins bildliche von allem abgeschaltete Denken zu tauchen um eine wahrhafte Wahrnehmung zu empfinden… durch die Assimilation mit verschiedenen Kulturen hat dieses Volk in seinen genetischen Fonds die Strukturen des Gedächtnisses für das variantenreiche, geöffnete, abstrakte Denken und intuitive Wahrnehmung der wahrhaften Schönheit der Welt erhalten.“

-  „Erstens schaust du lange, dann wirst du so fro-o-o-h, dass du eine schöne, harmonische Gestalt sehen wirst. Sie sind leicht, luftig und tief, einfach wahnsinnig!“
-  „Kann sein, ich sehe auf den Bildern nicht das, was ausgedacht wurde, doch ich sehe etwas Wichtiges für mich.“
-  „Meine Seele singt“
Das sind nur drei Beispiele von drei Städten, wo die Ausstellung war.
Bei der Eröffnung in St. Petersburg setzte sich das fort und schon bald war das Gästebuch voll:
-  „Du siehst die Arbeiten und du fühlst dich frei von den Stereotypen. Ich schöpfe meine Kräfte, weiter zu gehen und, sich mit der Kunst zu beschäftigen.“
-  „Einen Schüssel zu den Bildern kannst Du nur in Dir selbst finden.“
Gerade das wollten die Künstler mit ihren Werken erreichen!

Die Katakomben der Kirche sind ein ganz besonderer Platz. Gerade hier werden die Darstellungen auf den Bildern  besonders lebendig, die Skulpturen atmen mit ihrer Wärme des Holzes, verzaubern mit ihren weichen Linien und strahlen die Liebe aus, die in ihnen von den Schöpfern angelegt ist.
„Feenwelt“ bedeutet Rückkehr zur Welt der Kindheit und der Welt der Märchen.
Unglaubliches ist möglich, schreiben die Besucher und Du selbst wirst ein guter Zauberer:
...es ist schön sich an der Grenze zwischen Himmel und Erde zu fühlen, das Geräusch von Flügeln hinter dem Rücken, den Geruch nach Wind und eine leichte Beklemmung des Herzens, die man empfindet, wenn man vom Boden abhebt, zu spüren...“

Kobold Kusja, Zarin der Nacht, Frau Holle, Schurale, dem es gelang, die Ausstellung unbemerkt zu verlassen, sind keine konkreten Gestalten, aber ihre unterbewusste Wahrnehmung, gerade das, was erscheint bevor das Wort gesagt wurde… Bei der Radiosendung „Bürgerliches Prospekt“ hat Vater Sergi über die besondere Einwirkung auf die Zuschauer der Kunst der deutschen Künstler schon erzählt, und jetzt bereitet er seine Gedanken für einen Artikel zur Veröffentlichen vor.

Es gab noch  eine Besonderheit bei der Petersburger Ausstellung: die Präsentation des Dokumentarfilmes „Experiment“ auf Deutsch und Russisch. Wovon handelt dieser Film? Von dem Leben einer Künstlerin, von Verhältnissen zwischen Menschen und von dem, was man braucht, um sich glücklich zu fühlen.

Und wie immer in diesem für die Ausländer geheimnisvollen Land, haben sich für die deutschen Künstler auch in Sankt Petersburg die ganz wichtigen „Schutzengel“ eingefunden. Unter ihnen: Vater Sergi aus der orthodoxen Kirche „Des Glaubens, der Hoffnung, die Liebe und die Mutter ihres Sofias“, dann der bekannte Petersburger Maler Wjatscheslaw Tschebotar, dazu die Studenten seiner Kunstakademie, sowie  Ilse Bauer, ein Mitglied der lutherischen Petrikirche u.s.w. Dank Ihrer Hilfe wurde die Exposition gemacht und die  Ausstellung wurde nicht nur während  „der Woche Deutschlands in Sankt Petersburg“ gezeigt, sondern  ist für die Besucher bis zum 17. Mai täglich von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Für diejenigen, die diese Chance verpassen sollten, gibt es die Möglichkeit, der Ausstellung nach   Nihzni Nowgorod zu folgen. Die weiteren Pläne der deutschen Künstler in Russland und die Künstler aus Russland in Deutschland kann man auch auf der Webseite der Galerie sehen: www.galerie-dreiklang.de

Es bleibt zu ergänzen, dass vor 13 Jahren Nina Geling und Ekkahart Bouchon schon einmal in Sankt Petersburg waren. Im Rahmen der Feierlichkeiten des 40-jährigen Jubiläums Sankt Petersburgs - Hamburgs zeigten sie ihre Werke im Ausstellungssaal des Künstlervereins unter dem Titel "Zwischen Traum und Wirklichkeit“. Dieses zweite Treffen mit der Stadt hat sie nicht enttäuscht, es hat die Beziehungen zu Sankt Petersburg und insgesamt zu Russland noch mehr gefestigt. Sie wussten, wohin sie fuhren! 

 

 



 




home page E-mail |Über uns | Besucher | Variable | Bilder | Skulpturen | Veranstaltungen| Art-Therapie | Kreuzwegstationen | Andere Künstler | links|

© Galerie Dreiklang Copyright